Vereine vom Berliner Schwimmverband dominieren die Norddeutschen Meisterschaften in Braunschweig

Für die diesjährigen an nur zwei Wettkampftagen ausgetragenen Norddeutschen Meisterschaften hatten 751 Aktive aus 133 Vereinen der Landesgruppe Nord insgesamt 2519 Einzel- und 90 Staffelmeldungen abgegeben. Durch die separate Durchführung der Norddeutschen Mehrkampfmeisterschaften mit Schwimm-Mehrkampf und Jugend-Mehrkampf eine Woche vorher fanden die teilnehmenden Aktiven im Heidbergbad in Braunschweig ideale Bedingungen vor, um sich noch mit schnellen Zeiten über die Ranglisten die Qualifikation für die Deutschen Jahrgangsmeister¬schaften in Berlin zu sichern. Eine perfekte Vorbereitung und Organisation der Veranstaltung durch den BSV Ölper 2000 e.V. und traumhaftes Wetter, dass viele Aktiven, Betreuer und Besucher ihre Wettkampfpausen auf dem Vorplatz der Schwimmhalle verbringen ließ trugen zum Gelingen dieser Meisterschaften bei.

Erfolgreichste Teilnehmerin in der offenen Wertung bei den Frauen war Sonnele Özturk (Wasserfreunde Spandau 04), die über 200m Freistil in 2:05,57 Minuten, über 400m Freistil in 4:24,32 Minuten und über 200m Rücken in 2:15,10 Minuten dreimal gewinnen konnte. Zwei Titel einer Norddeutschen Meisterin sicherten sich Olivia Wrobel (SG Neukölln e.V. Berlin) über 50m und 100m Schmetterling, Jenny Lahl (Berliner TSC) über 50m und 100m Rücken sowie Phillis Michelle Range (TWG 1861 Göttingen) über 100m und 200m Brust.

Bei den Herren gab es drei Teilnehmer mit jeweils zwei Titeln in der offenen Wertung: Maximilian Oswald (Wasserfreunde Spandau 04) über 50m und 100m Freistil, Ole Braunschweig (SG Neukölln e.V. Berlin) über 50m und 200m Rücken sowie Timo Zwiesigk (Berliner TSC) über 100m Schmetterling und 200m Lagen.

Von den insgesamt 28 zu vergebenden Titeln in der offenen Wertung konnten sich die Wasserfreunde Spandau 04 sieben Siege sichern vor der SG Neukölln Berlin mit sechs und dem Berliner TSC mit fünf Norddeutschen Meistertiteln. Die Mehrzahl der Plätze auf dem Treppchen hatten ebenfalls die Aktiven von Wasserfreunde Spandau 04 mit 17 Medaillen vor den Schwimmern der SG Neukölln mit 14 Medaillen und den Sportlern vom Berliner TSC und Potsdamer SV mit jeweils 10 Podestplätzen.

Auch bei den Staffelkonkurrenzen konnten sich bei den Damen die Vereine des Berliner Schwimmverbandes durchsetzen: Jeweils souveräne Siege für die Wasserfreunde Spandau 04 gab es über 4x100m Lagen und 4×100 Freistil während sich über 4x200m Freistil die Mannschaft vom Berliner TSC durchsetzen konnte. Bei den Herren gewann der Potsdamer SV die Entscheidungen über 4x100m Lagen und 4x100m Freistil und der SC Empor Rostock 2000 über 4x200m Freistil.

Bei den Jahrgangsentscheidungen war dieses Jahr der 16-jährige Maurice Ingenrieth (SG Neukölln Berlin) der alles überragende Teilnehmer. Er gewann im Jahrgang 2000 alle drei Entscheidungen über die Schmetterlingsstrecken sowie die 100m, 200m und 400m Freistil. Der zwei Jahre jüngere Fynn Kunze (TWG 1861 Göttingen) stand fünfmal auf dem obersten Siegespodest in seinem Jahrgang 2002 und jeweils vier Titel gewannen Patrick Heller (Wasserfreunde Spandau 04) im Jahrgang 2001, Wassili Kuhn (Potsdamer SV) im Jahrgang 1999 und Kristian Elfers (Bremischer SV) bei den Junioren.

Bei den Damen konnten Malaika Schneider (Hamburger SC) im Jahrgang 2003 und Miriam Schulze (Flensburger Schwimmklub) im Jahrgang 2001 jeweils 4 Jahrgangstitel gewinnen und sieben weitere Schwimmerinnen standen jeweils dreimal auf dem obersten Treppchen in ihren Jahrgängen: Hannah Küchler (Potsdamer SV) und Maya Tobehn (Berliner TSC) jeweils im Jahrgang 2002, Eileen Schulze (TV Jahn Wolfsburg) und Paula von Tschischwitz (Hamburger SC) jeweils im Jahrgang 2001, Lisa Sophie Selle (SG Lübeck) im Jahrgang 2000 sowie Francesca Neubauer (Wasserfreunde Spandau 04) und ihre Vereinskameradin Sonnele Özturk jeweils bei den Entscheidungen der Juniorinnen.

Erfolgreichster Verein bei den Jahrgangs- und Juniorenwertungen waren wie in der offenen Wertung die Wasserfreunde Spandau 04 mit 24 Titeln vor der SG Neukölln Berlin mit 22 Titeln, dem Potsdamer SV mit 13 und dem Berliner TSC mit 11 Siegen. Auch den Medaillenspiegel führten die Wasserfreunde an: 52 Gold-, Silber und Bronzemedaillen nahmen sie mit in die Hauptstadt vor dem Potsdamer SV mit 42 Medaillen, der SG Neukölln Berlin mit 41 Medaillen und W98 Hannover mit 38 Medaillen.