In Blickweite von Nord- und Ostsee haben Norddeutschlands Wasserballer ihre Endrundenteilnehmer im diesjährigen Pokalwettbewerb ermittelt. Neu im Kreis der sechs gemeldeten Teilnehmer und auf Anhieb auch sportlich erfolgreich präsentierte sich der Sylter Klub TV Keitum, der im heimischen Westerland sogar die Ausrichtung des Vorrundenturniers der Gruppe II übernommen hatte.
Der neue NSV-Fachwart Jens Witte (Buxtehude) hatte sich zuvor im Rahmen eines Familienurlaubs bei einem Oberliga-Spiel und Teilnahme am dortigen Training von den Bedingungen auf Westerland überzeugt und sich angetan von der Zuschauer- und Medienresonanz gezeigt. „Die haben mehr Zuschauer als einige Bundesligisten“, hatte er das Wasserballgeschehen auf der Nordseeinsel medial auch anderweitig verfolgt.
Das von der früheren Junioren-Nationalspielerin Sandra Schmiedel (ehemals Schilling) trainierte Team aus der Oberliga Schleswig-Holstein glänzte dabei nicht nur als Gastgeber: Im schmucken Sportbecken des neuen Freizeitbades „Sylter Welle“ musste sich der Ausrichter zwar Zweitligaspitzenreiter SpVg Laatzen mit 8:22 geschlagen geben, setzte sich allerdings im entscheidenden Duell um Platz zwei mit 18:11 gegen den niedersächsischen Oberligisten SC Neptun Cuxhaven durch.
Langjährig bekannte Namen standen sich beim Parallelturnier der Gruppe I in Rostock gegenüber. Hier setzte sich Titelverteidiger SC Hellas-99 Hildesheim mit zwei Siegen vor dem Zweitligarivalen Hamburger TB 1862 und dem gastgebenden Oberligisten HSG Warnemünde durch. Hildesheim, Laatzen, Hamburg und Neuling Keitum sind damit nicht nur die vier Endrundenteilnehmer des diesjährigen Wettbewerbs, sondern werden damit auch die Landesgruppe Nord im deutschen Pokalwettbewerb 2018/2019 vertreten.